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Heinrich Ude: Aus Lübeck nach Mexiko
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![]() Mexico 1929. Der aus Lübeck ausgewanderte Heinrich Ude. Dieses von ihm "Räuberbild" genannte Foto schiesst sein amigo Walter Neubert, ebenfalls ein Angestellter bei der Firma Buchenau, bei der Heinrich arbeitet.. ![]() Zurück in Lübeck bleibt Heinrichs Freundin Annelise Luck. Aus der ins Auge gefassten Hochzeit wird nichts. Gründe: Die lange Trennung und Heinrichs Wunsch, Annelise nicht im Wege stehen zu wollen, einen anderen Partner kennenzulernen. Die späte Erfahrung, dass deutsche Frauen in Mexiko aus Heimweh oft unglücklich sind und mit häufigen therapeutischen Reisen nach Deutschland den Ehemann finanziell überfordern, stellt sich sehr viel später ein.- Auch eine Lotte hofft lange auf eine Ehe mit Heinrich. Sie wartet bis 1930 und verlobt sich dann mit einem anderen. ![]() Heinirich Ude mit seiner in Lübeck gebliebenen Freundin Annelise Luck. ![]() Mexico. Heinrich Ude beim Wasserholen. ![]() Mexico. Deutsche Kolonie: Heinrich Ude (r.) mit einem Leipziger (l.)und einem Berliner. ![]() "Ein großartiges Tier." ![]() "Ojuela" ![]() "Blick von Ojuela ins Tal. An der Wand, die rechts abfällt sind wir raufgeritten." ![]() Bildbeschreibung von Heinrich Ude: "Von einem Ausflug in die Berge mit meinem amigo Kurt Petzold." ![]() ![]() Mexiko, 15. Januar 1928. Heinrich Ude und Kurt Petzold. Einige dieser Fotos könnten von einem Jagdausflug kurz von Weihnachten 1931 stammen. Den beschreibt Heinrich Ude so:"Ich war drei Tage zur Jagd, zu der man mich schon seit zwei Jahren eingeladen hatte, aber ich konnte immer nicht abkommen. Es war knorke drei Tage als Bandit durch die Wildnis zu strolchen und wenn ich selbst auch nichts geschossen hab, hat es mir doch so gut gefallen, dass ich am liebsten jede Woche auf Jagd gehen möchte. Wir schliefen draussen in einer Nacht bei Regen, in der anderen bei ungefähr 3 Grad Kälte. Seit vier Jahren habe ich zum ersten Mal wieder Schnee gesehen, allerdings sehr weit weg, hoch oben in der sierra. Und ausserdem schmeckte der Hirschbraten, den ein anderer geschossen hatte, auch sehr gut. Am Sonnabendnachmittag der nächsten Woche und Sonntag geht es wieder los, Zeit genug haben wir im Geschäft jetzt ja." ![]() "Kirche in Mapimi" ![]() Mexico. Heinrich Ude fotografiert, sein Esel steht bereit. ![]() Auf die Rückseite des Fotos schreibt Heinrich Ude:"Mein amigo mit dem schönen Namen 'Golondrino' = Schwalbe. Im Hintergrund der Eselstreiber." ![]() Mexico. Das Leben in Mexiko ist stark vom subtropischen Klima bestimmt, dessen Auswirkungen er immer wieder beschreibt:"Hier ist wieder richtiges Torreonenser Fruehlingswetter, Sturm, Hitze und Staub, das alles zusammen gibt eine schoene Faerbung fuer die weissen Hemden, und ausserdem fuehlt man sich aeusserst wohl, wenn man den ganzen Tag verklebte Augen hat und auf Sand kaut." ![]() ![]() Heinrich Ude schreibt:"Ein Ableger der Sahara, is sehr sehr schön." ![]() Mexico. Heinrich Ude am Steuer. Sollen die in Lübeck doch ruhig mal staunen. Er fährt üblicherweise mit einem Firmenwagen, den er am Wochenende für Privatfahrten nutzt. Auf diesen Strassen gibt es viele Reifenpannen. Heinrich Ude ist ab 1932 auch geschäftlich mit dem Auto in der Umgebung Torreòns unterwegs, um tonnenweise z. B. Weizen oder Bohnen von den Bauern für die Firma Buchenau einzukaufen. ![]() Weihnachten 1929. "Hein in Torreon." ![]() ![]() Mexico. Fotobeschriftung von Heinrich Ude: "Nach der kalten Nacht wollte der gute `Ford`nicht mehr und so mussten wir ein Stück mit 2 PS fahren. ![]() Torreón. In diesem Kontor- und Wohnhaus für die Angestellten arbeitet Heinrich Ude als Kaufmann für die Firma Buchenau. Im niedrigen Gebäude rechts sind die Lagerräume der Firma untergebracht. An der Tür, vor dem das Auto parkt, steht Heinrich Ude immer dann, wenn er den Warenausgang kontrolliert. Die Firma kauft Landesprodukte wie Baumwolle, Weizen oder Bohnen. Sie verkauft Industriepordukte, vertritt u.a. Orenstein und Koppel, die in Mexiko seinerzeit Eisenbahnschienen für Feldbahnen anbieten. Historische Fotos aus Torreon ![]() Bildbeschreibung von Heinrich Ude: "Blick über den Hof." Gemeint ist offensichtlich die Firma Buchenau ![]() Heinrich Ude über das Bild:"Etwas dämlich, aber Natur." ![]() Foto: Alejandro Ahumada http://www.estaciontorreon.galeon.com/ Torreón ohne Datum. Das Lager der Fima Buchenau. Historische Fotos aus Torreon ![]() Foto: Alejandro Ahumada http://www.estaciontorreon.galeon.com/ Torreón ohne Datum. Das Gebäude der Banca de Torreon neben dem Lager der Firma Buchenau. Ich gehe davon aus, dass das Gebäude später von der Firma Buchenau mit benutzt wurde. Historische Fotos aus Torreon ![]() Torreón, Mexico, Weihnachten 1929. Heinrich Ude. ![]() Karte an Karin Johler/Lauritzen.:"Meine liebe Karin, Zu Deinem Geburtstag wünsche ich dir viel Glück und Kuchen und hoffe, dass Du im neuen Jahr immer schön gesund belibst. Und herzl. Geburtstagsgruß und Kuß Dein Onkel Heinr. ![]() 1936 besucht Heinirch Ude Deutschland, sein einziger Besuch in der alten Heimat. Er trifft sich mit seiner Familie. Seine Schwester Inge, die in Kairo lebt. kommt zur selben Zeit für einen Besuch nach Deutschland. Heinrich reist viel herum und verlässt Deutschland vom Hamburger Hafen aus (vgl. Text dieser Postkarte unten). Gewohnt hat er in Hamburg bei seiner Schwester Elwine, die Pastor Hans Johler geheiratet hat (damals Gryphiusstr. 3). Deren Sohn Ekkehard Johler hat in seinem Tagebuch die Daten der Hamburg-Visiten festgehalten. Danach war Heirich Ude am 22.5.1936 für wenige Stunden in Hamburg, dann Weiterfahrt nach Lübeck. Am 4. Juli mit Schwester Inge und Muttter Elwine ebenfalls ein Hamburg-Aufenthalt. Am 15. September kommt Heinrich Ude von Nürnberg auf der Durchreise nach Lübeck wieder nach Hamburg zu seiner Schwester Elwine Johler. Weiterer Besuch am 18./19. September 1936. Am 21. September 1936 kommt Heinrichs Bruder Rudolf Ude mit seiner Frau Trudel zu Besuch nach Hamburg. ![]() Der im Text erwähnte Zwischenfall ist lt. Tagebuchergänzung von Ekkehard Johler ein verlorener Bürgerbrief von Heinrich Ude, der seine Abreise vermutlich verhindert hättte. Offensichtlich hat sich der Bürgerbrief rechtzeitig wieder angefunden. ![]() ![]() ![]() Durango, Mexico. Amparo Lugo de Ude, Ehefrau von Heinrich Ude. Mit diesem Brief kündigt Heinrich Ude seine Hochzeit mit Amparo an: ![]() ![]() Mexico 1938. Heinrich Ude heiratet Amparo Lugo. ![]() Laredo, Dezember 1938. Die Hochzeitsreise von Heinrich und Amparo geht zunächst nach Laredo an die Grenze nach Texas. Hier machen die beiden gleichzeitig Weihnachtseinkäufe. ![]() Córdoba, November 1938. Zwischenstation auf einer Reise nach Hauptstadt México. ![]() Mexico, 22. 6. 1940. Amparo Lugo de Ude mit ihrem Sohn Rudi. ![]() Dieses Foto erhielt Elwine Johler zusammen mit dem folgenden Foto von ihrem Bruder aus Torreon im Januar 1941. Es zeigt den Erstgeborenen von Heinrich und Amparo Ude Rodolfo Enrique Ude, genannt Inji. Das blonde Mädchen darauf ist namentlich nicht bekannt. ![]() ![]() Torreón, 1951. Heinrich und Amparo Ude. 1952 stirbt Amparo. Rückblick: ![]() Lübeck 1906. Heinrich Ude. ![]() Lübeck 1907. Heinrich und Schwester Ingeborg Ude ![]() Lübeck ca. 1909. Inge und Heinrich Ude: Die Schwester ist immer noch grösser als Heinerle. ![]() Heinrich Ude mit seinem Lieblingstier Schnuffi, einem Schweinchen. Er nimmt es als Erwachsener mit nach Mexiko, wo es durch Insektenfraß nur noch als ein Büschel Holzwolle aus der Umzugskiste geholt werden kann. Die Beziehung zu Schweinen hat Heinrich Ude in früher Kindheit aufgebaut. Sie bleibt ein Leben lang. Während eines Urlaubs mit seiner Mutter auf einem Bauernhof am Ratzeburger See verschwindet Heinrich nach dem Frühstück. In großer Aufregung wird nach ihm gesucht. Erst um 5 Uhr nachmittags findet der Bauer beim Schweinefüttern den kleinen Heinrich im Stall. Er hat den ganzen Tag die Tiere mit ihren Ferkeln beobachtet. Schweine erscheinen ihm als die besten Tiere der Welt. Sie sind schlau und liebevoll. Seine Frau Amparo nennt er später Schwein. Für ihn ist es die größte Liebeserklärung. Karin Lauritzen, die diese Anekdote erzählt, fragt sich dabei, ob der Kosename Schwein auf deutsch oder spanisch verwendet wurde. ![]() Lübeck ca. 1913. Heinrich und Inge Ude ![]() Mexico, 1956. Heinrich Ude, 50. Kinder:
![]() März 1956. Die Kinder von Heinrich und Amparo Ude in der Reihenfolge ihrer Geburt. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Der von Herrn Wiesinger im Brief erwähnte Autounfall von Heinrich Ude ist den damals schlechten Straßenverhältnissen geschuldet. Heinrich fuhr bei schlechtem Wetter eine Bergstrecke als plötzlich die Straße weg war. Ein Erdrutsch hatte sie ins Tal stürzen lassen. Nur ein paar Steine an der Abrisskante sollten Autofahrer warnen. ![]() Dezember 2004. Zwei Enkel von Heinrich Ude besuchen Deutschland. Auf dem Weg nach Lübeck machen sie in Hamburg Station. Viele der mexikanischen Udes sind schon hier gewesen. Auch umgekehrt funktioniert der Familienkontakt seit Jahrzehnten. Kinder, Enkel und Urenkel der Familie Ude aus Lübeck besuchen den mexikanischen Zweig der Familie. Die Kommunikation erfolgt auf Deutsch, Spanisch und Englisch. ![]() ![]() Enrique Ude, der den Vornamen seines Vaters Heinrich Ude bekommen hatte, ist am 30. November 2021 bei einem tragischen Verkehrsunfall ums leben gekommen. Enrique war mit einem Freund auf dem Rückweg von einem Jagdrevier, als ihn auf der Landstraße ein Auto überholte. Dieses kam ihm seitlich wohl sehr nahe, sodass Enrique nach rechts zog. Dabei ist er von der Straße abgekommen und das Auto überschlug sich. Enrique trug aus Prinzip keinen Gurt, sodass er aus dem Auto geschleudert wurde und durch den Aufprall starb. |
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