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Seefahrt um 1900 Bericht als Gedicht

Hamburg,

Carl Peter Petersen wurde am 13. Juni 1876 in Morsum-Osterende geboren. Er lernte Zimmermann und fuhr später als Schiffszimmerer zu See, blieb unverheiratet und kinderlos. Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts schrieb er Gedichte über seine Alltagserfahrungen. Dazu benutzte er die Schreibmaschine. 6 seiner Gedichte sind bei mir aufgetaucht. Ich zeige sie als Scans der Originale. Carl Peter Petersen ist am 8.4.1965 in Keitum gestorben.


Beim Lesen hat es mir Spaß gemacht, die mir unbekannten Orte zu googeln. Deshalb will ich diese Freude auch euch Lesern gönnen. Die genannten Orte existieren alle wirklich. Bei manchen Schreibweisen muss man leicht variieren. Aber ihr schafft es schon! Durch die Infos aus dem Internet werden die Reisen sehr viel lebendiger!
Segler Molly
Ausgerechnet beim ersten der hier abgedruckten Gedichte fehlt die Seite 1, damit die 7 einleitenden Verse und die sonst stets vorhandene Überschrift. Ich nenne es ersatzweise analog zu einem anderen seiner Gedichte schlicht

Für den Seemann





































Nachtrag:
Der von Carl Peter Petersen bei seiner Rückkehr nach Morsum bereits gestorbene Vater heißt Andreas Boy Petersen. Sterbedatum 14.10.1884. Der Autor hat nach den Angaben im Gedicht davon erst bei seiner Rückkehr erfahren. Er hängt die Seefahrt an den Nagel und widmet sich der Landwirtschaft, um seine betagte Mutter zu unterstützen. Sie heißt Kaiken Peter Bundis und ist am 7. Juli 1837 in Morsum geboren, stirbt am 1.1.1894 in Morsum. Zu dem Zeitpunkt ist Autor Carl Peter Petersen 17 Jahre alt. Er müsste also als vielleicht Fünfzehnjähriger zur See gefahren sein und schon vorher Erfahrungen im Zimmermannshandwerk gesammelt haben. Das ist zu der Zeit nicht ungewöhnlich. Die Schulzeit endete damals früh. Allerdings ist Carl Peter Petersen zum Zeitpunkt des Todes seines Vater erst 8 Jahre alt.Er müsste davon natürlich erfahren haben.

Da das Gedicht Jahrzehnte nach dem Tod der Mutter unter Verwendung einer Schreibmaschine zu Papier gebracht wird., ist vermutlich künstlerische Freiheit im Spiel
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Das Modelschiff Molly ist 1917 von Johannes Christian Möser in Entenwärder an der Elbe gebaut worden. Dort arbeitet der ehemalige Seemann als Zollbeamter. Er ist mit Mollys Schwester Christine Dorothea AGGESEN * 17.09.1866 in Keitum + 10.02.1952 in Keitum verheiratet (°°26.9.1912 in Keitum). Johannes Christian Möser stammt von Pellworm und ist dort am 31.10.1868 geboren, +1934 in Hamburg. Die beiden haben keine Kinder. Aus Hamburger Adressbüchern ergibt sich für 1918 der Wohnort Entenwärder, Dienstbezeichnung Zollamtsdiener. 1925 wird er als Zollwachtmeister a.D. geführt, wohnhaft Zweite Billhorner Canalstraße 79. Von hier aus ist es nur ein kurzer Fußweg zum Zollamt Entenwärder. Sowohl die Straße als auch das Zollamt existieren nicht mehr.

Molly Aggesen (* 12.06.1862 in Keitum) heiratet am 19.5.1893 Jens Erken
aus Morsum (*29.1.1870) . Das Modellschiff bekommen beide als Hochzeitsgeschenk.





















































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