herzlich willkommen auf der homepage von ekkehard lauritzen: Sitemap Impressum
https://www.lauritzen-hamburg.de


Fotos aus Familienalben
Soldaten im 1. Weltkrieg

Hamburg,


Hannover. Hermann Deneke, Vetter von Emma Haake geb. Westphal, im 1. Weltkrieg gefallen.Der Uniform nach war Hermann Deneke Infanterist.





Eschwege 1907. Beim Kaisermanöver wird Krieg geübt. Rechts an der Kanone Carl Haake.





Soldaten - verladen.






"Wir wissen vom Krieg nur, was sich in unserem kleinen Abschnitt begibt, von den anderen Fronten erzählen die Zeitungen, selbst das Bild der Gefechte, die wir erleben, formt sich für viele erst nach dem Bericht, das ursprüngliche Bild ändert seine Konturen oder wird verwischt und verdrängt." Aus Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Stuttgart 2011.









Coucy-le-Chateau Frühjahr 1916
Coucy-le-Chateau, Frühjahr 1916. Das Foto stammt vermutlich vom deutschen Soldaten Hans Steen aus Lübeck. Der Ort war im 1. Weltkrieg von Deutschen besetzt. Er liegt im Nordwesten Frankreichs.




Vorher - nachher, Dokumentation einer Zerstörung
"Ich gehe durch das Dorf, vorbei an den schwarzen Brandmauern zerschossenen Häusern, ich falle in Granatlöcher, die die Straßen zerwühlen. die Tür einer Kirche steht offen. Ich gehe hinein, grau fällt der Tag durch die zerspellten Scheiben, meine schweren Stiefel hallen auf den Fliesen des steinernen Bodens. Vor dem Altar liegt ein Soldat. Wie ich mich über ihn beuge, sehe ich, dass er tot ist. Der Kopf ist in der Mitte aufgebrochen, wie riesige Eischalen klaffen die Hälften auseinander, das Gehirn quillt breiig darüber." Aus Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Stuttgart 2011.










Rudolf Ude (r.) feiert in seinem Einsatzort List auf Sylt Weihnachten.





Poststempel 28.12.1916.
Aus Bremen gratulieren mit dieser Karte Onkel Heinrich Ude und seine Frau Maria Elwine Ude in Lübeck zum 20. Geburtstag.





1916. Onkel Heinrich Ude schreibt auf dieser Postkarte an Elwine Ude in Lübeck:" Ich habe in dieser Zeit der schwersten Opfer, wo Unterstützung der Nächsten und entfernt stehenden erste Pflicht ist, kein Verständnis für Fotografien, zumal nach dem Umzugsbrief Deiner Mutter!!! Möge Dir das Jahr 1916 etwas von dem Geist der großen, aber schweren Zeit bringen. Gruß Onkel Heinrich."

Aus heutiger Sicht zeigt das Foto den erschreckenden Geist des Kolonialismus in Reinkultur.





Nogent l'Abesse, 10. 12. 1916.
Die Offiziere des III/214. Die Namen sind alle bekannt, u.a. obere Reihe 4.v.l. Hans Steen, der Freund von Elwine Ude. Nogent LÁbesse, eine Festung wenige Kilometer östlich von Reims, ist auf der Karte der Kriegsschauplätze (s.u.) als roter Punkt südlich von Witry gekennzeichnet.





Frankreich, 1. Weltkrieg.
"Hier sind die Menschen nur fortgezogen aus ihren Häusern, weil der Krieg sie verjagt hat, sie durften nichts mit sich nehmen, als was sie tragen konnten mit ihren Armen, jede Stube erzählt vom Schmerz der Wahl. Eine Frau hat Bettwäsche gebündelt und ließ sie liegen. Eine andere Kleider aus einem Schrank gesessen und sie wieder hingeworfen. Einer, Mutter oder Kind, Spielzeug gesammelt und verschnürt, um sich am Ende davon zu trennen."



Frankreich




Frankreich






Frankreich.
Erfolgreiche Hasenjagd mit Offizier Hans Steen (l.).



Auf solchen Karten, die es im Zeitschriftenhandel zu kaufen gab, verfolgten die Angehörigen der Soldaten den Frontverlauf. Abgebildet ist der Stand von Ende November 1917. Die Karte gehörte Elwine Ude, heimlich befreundet mit Hans Steen. Vergrößerte Karte mit Mausklick.



Der Barbier bei der Arbeit in St. Jean.
"Der Kaiser wird kommen, wir müssen antreten, der Hauptmann bestimmt die Soldaten, die die saubersten Uniformen tragen, so werden schließlich Köche, Schreiber und Offiziersburschen für die Kaiserparade gewählt und mit Eisernen Kreuzen dekoriert. Frontschweine haben da nichts zu suchen, sagen die Soldaten. Brüllendes Gelächter weckt die Nachricht, dass alle ihre scharfe Munition abgeben mussten, bevor sie vor des Kaisers Angesicht traten." Aus Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Stuttgart 2011.




Hans Steen nähnt einen Knopf an.



Im Graben in Frankreich.




Im Vogesenwald, 22.7.1915. Ltn.d.R. Eberding vom 6.Komp.Res.-Inftr.-Regt. No. 78 sendet mit diesem Foto aus seiner letzten Stellung liebe Grüsse an Frl. Elwine Ude in Lübeck.
"Durch einen dieser zerschossenen Wälder,die überall in Europa verwesen, den Priesterwald, ziehen sich die Schützengräben der Franzosen und der Deutschen. Wir liegen so nah bei einander, dass wir, streckten wir die Köpfe aus den Gräben, miteinander sprechen könnten, ohne unsere Stimme zu erheben. Wir schlafen aneinander gekauert in schlammigen Unterständen, von den Wänden rinnt Wasser, an unserem Brot nagen die Ratten, an unserem Schlaf der Krieg und die Heimat. Heute sind wir zehn Mann, morgen 8, 2 haben Granaten zerfleischt. Wir begraben unsere Toten nicht. Wir setzen sie in die kleine Nischen, die in der Grabenwand geschachtet sind für uns zum Ausruhen." Aus Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Stuttgart 2011.




1. Weltkrieg. Vermutlich Frankreich. Quelle: Andreas Lauritzen, Morsum/Sylt.






Hamburg, 1915. Diese Karte schickt Hans Immendorff (2.v.r.) an seine
Tante Julie Ude nach Bremen. Er versieht seinen
Kriegsdienst in der 18. Res.-Divison.









Zeithain, 22.8.1911. Erich M. auf Manöver auf dem
Truppenübungsplatz. Er schickt "herzliche Grüsse
aus heißer Dienstzeit" an Elwine Ude.





Karte an Andreas Lauritzen
"Ich sehe durchs Scherenfernrohr, sehe die Schützengräben der Franzosen, dahinter Ponta Mousson, die zerschossene Stadt, die Mosel, die durch die Landschaft des vor Frühlings zugleich und träge sich schlängelt... Sehen Sie die Franzosen? Fragt der Leutnant. Ja. Wollen ihnen Zunder geben... Ich starre durchs Scherenfernrohr. Die Franzosen stieben auseinander,nicht alle, etliche liegen am Boden, Tote, Verletzte. Volltreffer! Ruft der Leutnant." Aus Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Stuttgart 2011.





Frontverlauf im Osten im November 1917. Vergrößerte Karte mit Mausklick.





Suzanne, Inni 1918. Richthofen-Staffel-Grab.
"Hinter unseren Linien ist ein französisches Flugzeug brennend abgestürzt. Der Apparat war zertrümmert, der Führer verkohlt, nur die gelben Juchtenstiefel blieben unversehrt. Jetzt trägt sie der Gefreite vom zweiten Geschütz, er paradiert damit vor den französischen Mädchen im Dorf, Comme elles sont chiques, lachen die Mädchen, Franzä, lacht der Gefreite, und er erzählt, wie er sie erobert hat, Flieger bum, kaput. Die Mädchen blicken stumm und ängstlich zu Boden. Flieger kaput, la France kaput, sagt der Gefreite. Jamais, sagt zornig ein Mädchen." Aus Ernst Toller, Eine Jugend in Deutschland, Stuttgart 2011.



Ein Kind spielt Krieg 1914
Postkarte an Fr#ulein Elwine Ude in Lübeck, Schillerstr. No 8:
"Steglitz, d. 14. September 1914
Liebes Fräulein Ude,
vor einiger Zeit hatten wir einen Kartengruß von Ihrem Herrn Vater, der auch zur Fahne geeilt ist. Hoffentlich haben Sie gute Nachrichten. Mein lieber Mann ist seit dem 2. August fort und augenblicklich in Frankreich. Vor acht Tagen hörte ich zuletzt von ihm, u. zwar hatte ich ein Telegramm aus Reims. Sie sind gewiß froh, daß Sie nicht in Dorpat leben, augenblicklich muß es dort recht ungemütlich sein. Der kleine Vaterlandsverteidiger und seine Mutti schicken Ihnen und all Ihren Lieben 1000 herzliche Grüße. Ihre Frieda Roos."


Kinderspielzeug für künfige Soldaten des erste Weltkriegs
Mit Figuren wie dieser haben Kinder vor dem 1. Weltkrieg gespielt. Sie erinnert mich an Barbiepuppen. So lernt man Rollenbilder. Die Figur stammt aus unserer Familie. Von wem, kann ich nicht sagen.



Werbekarte für Kriegsanleihen im 1. Weltkrieg
Lübeck, 10.10.1918. Einen Monat vor dem Ende des 1. Weltkriegs schickt Elwine Ude ihrem Bruder Rudolf, Gefreiter in der Ausbildung zum Reserveoffiziers-Aspiranten, diese Karte.



Lararett im 1. Weltkrieg
Ein Lazarett im 1. Weltkrieg. Vermutlich handelt es sich um Meinigen in Deutschland. Hinten stehend könnte Rudolf Ude abgebildet sein. Er kuriert einen Lungenschuss aus, den er in Frankreich erlitt. Das Foto stammt aus seinem Album.


Ausgehend vom Spartakusaufstand in Berlin im Januar 1919 kam es auch in Bremen zu Kämpfen. Im folgenden Brief berichtet Else Schmidt aus Bremen ihrer Freundin Elwine Ude in Lübeck, was sie beobachtete:
Spartakusaufstand in Bremen 1919: 'Ein Augenzeugenbericht.




e-mail an ekkehard lauritzen

home
seite schliessen





Antikriegslied auf Youtube: Patrik Hansell- Over The Top










































































. email an ekkehard lauritzen
seitenanfang
seite schliessen
home

© Ekkehard Lauritzen