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Morsum, ca. 1930, Wohnhaus von Hans Kamp (Jürgensen) Foto:
Lühr
Morsum, ca. 1920. Haus Thießen.
Morsum, ca 1920. Innenansicht des Hauses der Erbauer-Familie Matzen.
Der Ofen wurde später durch eine Zentralheizung ersetzt, die Kacheln
linksseitig entfernt, die Holzwand im Hintergrund, die den Schlafbereich
abgrenzte, wurde herausgenommen und erweitert das nunmehr großzügige
Wohnzimmer. Die Möblierung im Bild, vermutlich aus der Matzen-Zeit
stammend, erscheint eher einfach. Die dort zuletzt wohnhaften Ohmine
Thaysen verh. Matzen *5.4.1858 10.10.1935 und Ehemann Georg Julius
Matzen *24.9.1858 24.1.1927 waren wohlhabend. Ihnen reichte allerdings
die befriedigende Möglichkeit, Geld ausgeben zu können, sie
taten es nur sehr gezielt. Die beiden verloren ihr in Schuldverschreibungen
angelegtes Geld in der Inflation von 1923. Schuldverschreibungen und
andere wichtige Dokumente lagerte man damals im "isern kest",
einer halbwegs brandsicheren eisernen Kiste. Vor Inflation konnte auch
sie nicht schützen.
Morsum. Gasthaus Sylter Hof. Links der Dorfladen.
Morsum, Mühlenhof. Heute Mellenstich, jetzt das Haus am Campingplatz.
In Morsum gab um 1830 es zwei Mühlen: diese private Graupenmühle
(Booysen, S. 39) und eine königliche Roggenmühle. Die Graupenmühle auf diesem Bild gehörte "zuletzt Andreas Petersen. Er legte die Mühle 1918 still, benutzte sie noch zehn Jahre als Speicher für seinen Getreidehandel und schritt dann zum Abbruch." Quedens, Stöver, S. 55 Mühlenstandorte:
Karte
Morsum 1811 (Vermessung 1783-87)
Morsum, Mühlenhof
Morsum. Das Haus von Friedrich Andresen. Ganz rechts seine Frau
Tamje geb. Boysen. Auf dem Pferd Ernim Boysen.
Archsum. Der Archsumer Pesel. Das Dorfzentrum. Der örtliche
Ringreiter-Verein veranstaltet hier jährlich das Ausreiten der
Preise. Foto: K.H.Andresen
Archsum, ca. 1925. Kaufmann Otto Andresen gehört der Archsumer
Pesel. Mit seiner 2. Frau Inken geb. Cornelisen und den Kindern lässt
er sich fotografieren.
v.l. Boy Andresen *1909, Loni Andresen * 1911, Erk Andresen * 1921,
seine Frau Inken geb. Cornelisen, Peter Andresen * 1913, Ella Andresen
* 1884 1.Ehe, Otto Andresen * 1861, Karl (Kalli) Andresen * 1918 (Vater
von K.H. Andresen). Foto: K.H. Andresen.
Archsum, ca. 1960. Der Archsumer Pesel. Foto: K.H.Andresen
Archsum, Pfingsten 1961. Ringreiten auf der Fenne hinter dem Archsumer
Pesel. Auf dem Pferd Erk Lauritzen aus Morsum. Foto: Georg Lauritzen
Archsum, Pfingsten 1961. Die Zuschauerloge. Man blieb weitgehend
unter sich. Ringreiten war noch ein Geheimtipp für Touristen. Im Bild Magda Lauritzen, dritte von links, Karin Lauritzen und Christa Lauritzen. Foto:
Georg Lauritzen
Archsum, Pfingsten 1961. Ringreiten übten schon die Kinder
im Spiel. Mit der Stange einer alten Luftpumpe in der Hand liefen sie
auf eigenen Beinen zungeschnalzend im Galopp auf die selbst gebastelten
Ringe zu, die an alten Weinkorken befestigt waren. Ausgebrauchte aneinandergeknotete
Stricke von aufgeschnittenen Heuballen brachten die Ringe in die richtige
Höhe. So vorbereitet konnte man schon mal Pferd passen,
wenn die Reiter zwischen zwei Preisen im Lokal Punsch getrunken haben
(Ein Schuß Geeler Köm in gesüßtem schwarzem Tee). Foto: Georg Lauritzen
Archsum, ca. 1930.
Keitum, ca. 1917. Familie Erken.
Keitum, ca. 1917. Häufig bei Häusern auf Sylt ist der
hölzerne Windfang als Vorbau vor der Eingangstür.
Keitum, Sylt
Keitum Dorfpartie
Keitum, ca. 1900.
Keitum, Juni 1915. Grusskarte an Jens Erken und Familie in Keitum von den Nachbarn
Mary und Claas Petersen. Heute ist das Haus Teil des Hotels Benen-Diken
Hof.
Die Keitumer Mühle, eine Galerieholländermühle, deren
Mühlenkopf auf Balken aufgebockt war und mit einem Balken (rechts),
dem Melnstört (Mühlenschwanz) von der Plattform aus
in den Wind gedreht wurde. Kleinere Mühlen, die sogenannten
Bockwindmühlen, stehen auf einem Bock, die gesamte Mühle wird
gedreht. Auf Sylt gab es Bockwindmühlen in Morsum am heutigen Terpstig,
in Keitum am Kliff, in Tinnum, Rantum und List. Hier zur Anschauung die
Bauart der Bockwindmühlen:
Bockwindmühle in Estland
Keitum, ca. 1910. Blick vom Kirchenweg auf die Keitumer Kirche.
Keitum. ca 1920. Innenansicht der Keitumer Kirche mit der Empore.
Keitum, ca. 1913. Innenansicht des Altfriesischen Hauses.
Sylt,
ca. 1920.
Sylt, ca. 1910.
Sylt, ca. 1918.
Sylt, ca. 1919.
Keitum,
ca. 1920.
Keitum 1919. Diese Postkarte schickt Rudolf Ude an seine Tochter Elwine in Lübeck. Er ist zur Aufnahme von Pastor Hans Johler in die Westerländer Freimaurerloge auf die Insel gekommen.
Westerland. Heute heißt die Strasse Bundiswung. Die Friesenhäuser
(Lassen, l., und Petersen, r.) stehen noch. "Es giebt auf der ganzen
Insel, außer in den Gärten, weder Baum noch Strauch und nur
zu viele stehen in dem Wahn, daß hier auch keine Bäume wachsen
können", schreibt Jens Booysen 1828. "Das Loslaufen des
Viehes nach der Erndte ist auch, ich gestehe es, für diejenigen,
die im Freien anpflanzen wollen, höchst beschwerlich ... oder zwingt
zu kostspieligen Einfriedigungen." Zum Heizen und Kochen benutzt
man deshalb Heidekraut und getrocknete Schafködel sowie gelegentlich
salzig-öligen Torf, der aber die Kupferkessel angreift. Zusätzliche
Feuerung wird eingeführt und ist entsprechend teuer. Das Verbrennen
des Schafdungs verhindert die Düngung der Böden und senkt
den Ertrag.
Westerland, ca. 1915. Im Kirchenweg stehen die Kinder Boy Andresen
*1909, Loni Andresen * 1911, Peter Andresen * 1913, vor dem Haus ihres
Großvaters Peter Boy Andresen. Foto: K.H. Andresen. Vergrösserungen
folgen.
Westerland ca. 1925. Vor dem Wohn- und Geschäftshaus von Otto
Andresen in der Deckerstrasse lassen sich fotografieren: v.l. Karl (Kalli)
Andresen * 1918, Erk Andresen * 1921, 3 x unbekannt, Kaufmann Otto Andresen
mit seiner 2. Frau Inken geb. Cornelisen. Foto: K.H. Andresen. Vergrösserungen
folgen.
Westerland, ca. 1926. Kaufmann Otto Andresen mit Inken geb.
Cornelisen
vor ihrem Haus in der Deckerstrasse. Rechts und links des Eingangs zu
ihrem Wohnhaus standen diese Bänke (siehe Foto oben). Foto: K.H.
Andresen.
Westerland, 1917. Pension Nelly Thusnelde Lund geb. Jacobsen in der Strandstrasse
7 (9) (ca. 1970 abgerissen). Logierhausbesitzerinnen prägten
die Unterbringungsmöglichkeiten in jener Zeit. (Krohn, S. 153)
Nelly Thusnelde Lund- Am 8.1.1920 heiratet sie Max Jacobsen.
Westerland ca. 1917. Julie Ude (stehend) besucht ihren Sohn Rudolf (rechts von ihr). Er ist auf Sylt stationiert. Julie wohnt bei Nelly (kniend). Das Foto entsteht im Garten der Pension.
Westerland ca. 1917. Rudolf Ude (l.) in der Pension von Nelly Lund
(M.).
Westerland 1919. Nelly Lund mit Kapitän Jacobsen.
Sylt, vermutlich Morsum 1913. Das Hotel ist bereit für Gäste.
Westerland, Alte Dorfkirche St. Nils.
Westerland, ca. 1920. Der Altarraum der Alten Dorfkirche St Nils.
Der Altar ist heute völlig neu gestaltet. Auch die Empore wurde
entfernt. Die Kanzel ist erhalten. St. Nils ist lange Zeit die einzige
Westerländer Kirche im Zentrum des Ortes. Mit der Gründung
des Seebades Westerland in den Jahren 1854/55 durch den Altonaer Arzt
Dr. Roß werden die bis dahin wertlosen sandigen Ländereien
weiter westlich besiedelt und verschieben den Ortskern. (Krohn, S. 153)
Eine weitere Kirche ist nötig.
Westerland. Die Stadtkirche St. Nicolai. Ihre Lage trug der durch
den Tourismus ausgelösten Verlagerung der Stadt in Richtung Westen
Rechnung.
Westerland, ca. 1920. Die neue Stadtkirche St. Nicolai, 1908 erbaut.
Hier predigt und konfirmiert Pastor Johler aus Morsum vertretungsweise.
Die Einrichtung heute ist stark verändert. Man erkennt aber noch
heute u.a. die prägenden Deckenleuchter.
Westerland, 1. Weltkrieg. Die Kirche St. Nicolai ist für
Kletterübungen der Soldaten besser geeignet als die niedrigen Friesenhäuser.
...mehr Fotos aus dem
1. Weltkrieg
Westerland, ca 1918.
Westerland. Friedrichstrasse.
Westerland, 1916. Altfriesische Weinstube.
Westerland, 1916. Altfriesische Weinstube und Gartenanlage.
Westerland, Paulstraße, 1919. Im Lokal Baumanns Höhle des Hotels Victoria schreibt jemand an Elwine Ude:" Ach Nixe! 1 Std. wartete ich in Munkmarsch auf Irmgard, die - nicht kam. Etwa eine 3/4 Std. warteten Heinrich und Maria Ude [aus Bremen] auf dem Westerländer Bahnhof. Jetzt tröste ich mich hier mit Heinrich. ..."
Munkmarsch.
Die erste Graupenmühle wurde hier 1744 gebaut (Booysen, S.40).
Müller war u.a. Nickels (Niels) Jensen *Februar 1721 in Rodenäs
17.10.1787 in Keitum °° Anna Maria
Lorentzen (* März 1713 in Keitum 24.12.1773).
(Krohn, S.79). Neben der Mühle steht das Müllerhaus.
Munkmarsch, ca. 1893. Man sieht, wie die Mühle auf der Panderhöhe vom Wattenmeer weithin sichtbar war und so zu einem Wahrzeichen der Insel wurde. vgl. Quedens, Stöver, S. 53
Die Munkmarscher Mühle
Dieses Sylter Haus verfügt über zwei kleine Windmühlen im Hintergrund rechts. Die Maus auf dem Bild vergrößert sie.
Sylt. Häusergruppe um 1930. Anlass für das Foto ist offensichtlich das Richtfest des Hauses vorne rechts. Der Dachstuhl steht bereits, davor liegen die Reetbündel zum Decken des Dachs. Die Richtkrone ist kaum zu erkennen. Darüber weht eine Flagge. Möglicherweise zeigt das Foto Rantum.
Wenningstedt, 1928. Das Hotel zum Kronprinzen steht schon sehr nah an der Kliffkante und wird 1954 ein Opfer dere Sandabspülungen.
Wenningstedt ca. 1915
Rantum, Vogelkoje
"Die Rantumer Vogelkoje bestand von 1880 bis 1927. Im Jahre 1909 war sie wegen Fahrlässigkeit in Brand geraten, wurde aber nochmals eingerichtet. Heute zeugt nur noch der Süßwassserteich etwa 1,5 km südlich von Rantum von ihrem ehemaligen Dasein." Sylt-Lexikon, S. 375
Das Grundprinzip wird noch heute zum Beringen von Vögeln genutzt.
In dieser Anlage in Vente, Litauen, am Kurischen Haff werden in die
Netze Vogelbeerensträucher gepflanzt.
Das Futterangebot der herrlich roten Beeren lockt die Vögel an.
Hier sind Stare in der Reuse gefangen. Im Hintergrund stehen die Masten
einer noch grösseren Vogelfanganlage, die zur Zeit des Vogelzugs
benutzt wird.
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an ekkehard lauritzen
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> siehe auch:
Historische Fotos von
Friesenhäusern
Sylter Häuser
Badebetrieb auf Sylt
Morsum
Zitierte Quellen:
C.P.Hansen, Der Sylter Friese, Kiel 1860
Jens Booysen, Beschreibung der Insel Silt, Schleswig 1828, Nachdruck von
Manfred Wedemeyer (Hrg.), Schleswig 1976
Krohn, Hugo, Die Bevölkerung der Insel Sylt, Bredstedt 1984
Georg Quedens,Hans-Jürgen Stöver, Sylt wie es früher war, o.J.
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